Fördermittel im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) des BMU wurden bewilligt

Im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesumweltministeriums hat die aws zwei Fördermittelanträge für die Erstellung von Potentialstudien der Deponie Sachsenhagen für Verfüllabschnitt 1 und 2 beim Projektträger Jülich (seit 01.01.2022 Zukunft – Umwelt – Gesellschaft [ZUG]gGmbH) bewilligt bekommen.  

 

Zuwendung aus den Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative für das Vorhaben mit dem Titel:

„Potenzialstudie zur Reduzierung von Treibhausgasen der Deponie Sachsenhagen – Verfüllabschnitt 1“

„Potenzialstudie zur Reduzierung von Treibhausgasen der Deponie Sachsenhagen – Verfüllabschnitt 2“

 

Förderkennzeichen: 67K16044/ 67K16631

Antragsteller: Abfallwirtschaftsgesellschaft Landkreis Schaumburg mbH

Ansprechpartner/Ausführende Stelle: Entsorgungszentrum Schaumburg, Holztrift 16, 31553 Sachsenhagen

Projektleitung: Ulrike Voß

Laufzeit: 01.07.2021 bis 31.12.2022 (Bewilligungszeitraum)

Beteiligte Unternehmen: Ingenieurbüro für Abfallwirtschaft Prof. R. Stegmann und Partner, Schellerdamm 19-21, 21079 Hamburg

 

Die aws betreibt am Standort Sachsenhagen eine Deponie, die in 6 Ablagerungsabschnitte unterteilt ist.

Die aws hat einen Förderantrag für die Durchführung einer Potentialstudie zur Reduzierung von Treibhausgasen gestellt und dafür einen Zuwendungsbescheid erhalten. Für die Verfüllabschnitte 1 und 2 werden jeweils Potentialstudien durchgeführt.

 

Im Verfüllabschnitt 1 wurden von 1994 bis 2001 rund 595.380 m³ Abfälle abgelagert. Der Abschnitt 1 ist vollständig verfüllt. Das Deponiegas aus diesem Verfüllabschnitt wird in 12 Gasbrunnen gefasst und über 2 Sammelstationen und Gasverdichterstation einem BHKW, in Ausnahmefällen einer Gasfackel, zugeführt. Im Rahmen der Potentialstudie soll unter anderem die Wirksamkeit des bestehenden Gaserfassungssystems bewertet, Gasmengen- und qualitäten und mögliche Optimierungspotentiale ermittelt werden. 

 

Im Verfüllabschnitt 2 wurden von 2001 bis 2018 rund 506.000 m³ Abfälle abgelagert. Zwischen 2001 und 2005 wurde nur mechanisch behandelter Abfall abgelagert, ab 2005 zusätzlich biologisch behandelter Abfall. Die Menge an nur mechanische behandelten Abfall beträgt ca. 260.000 m³. Im Rahmen der Potentialstudie soll festgestellt werden, ob und in welcher Höhe Deponiegaspotential besteht und wie das Deponiegas zu fassen und verwerten ist.

 

Dafür erfolgt in einem 1. Arbeitsschritt die Bestandsaufnahme. In einem 2. Schritt werden qualifizierte Absaugversuche durchgeführt und daraus Gasprognosen erstellt und Optimierungspotentiale geprüft. Es wird ein Maßnahmen und Monitoringkonzept erarbeitet. Ziel ist der Schutz des Klimas durch Reduktion klimaschädlicher Gase.

 

 

Link zum ZUGgGmbH:  www.z-u-g.org

Link zum BMU: www.bmu.de

Link zur NKI: www.klimaschutz.de

 

Information zur Nationalen Klimaschutzinitiative:

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkre­ten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klima­schutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

  

 

 

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